Grabungstruppe gewinnt die KN-Bürgerwette – Impressionen

Die Grabungstruppe rund um Rainer Geschwindner wurde am 18. Juli 2019 von den Kinzigtal-Nachrichten im Rahmen der „KN-Bürgerwette“ herausgefordert.

Plakat der KN-Bürgerwette am 18.7.2019 (Klicken für größere Ansicht)

Die KN wettete, dass wir es nicht schaffen, mit Spaten und Schaufeln ein „Tor zur Vergangenheit“ aufzubauen (1.), durch das mindestens zehn Erwachsene mit historischen Gewändern gehen (2.). Desweiteren sollte im Rahmen eines Kurzvortrags das Thema „Warum ist die Archäologie ein Tor zur Vergangenheit – erläutert am Beispiel Ausgrabungsergebnisse Eisenberg Steinau“ vorgestellt werden (3.).

Als Ort der Wette wurde der Amtshof in Steinau gewählt – auf dem Spiel stand ein Scheck über 500,- Euro.

Dank überwältigender zahlreicher Unterstützung gelang es uns tatsächlich, alle drei Bedingungen zu erfüllen und die Wette zu gewinnen! Selbst das Wetter spielte mit, so dass der Abend ein voller Erfolg wurde.

Herzlichen Dank an Alle, die uns dabei unterstützt haben!

Nachfolgend Bilder des „geschichtsträchtigen“ Abends.

Grabungskampagne an Fronleichnam 2019

Wie angekündigt fand an den Tagen um Fronleichnam 2019 herum eine weitere Grabungskampagne am Eisenberg bei Steinau statt.

Auf dem Programm standen neben der Abtiefung einiger Quadranten an Fläche 4 (Plateau mit Ofenstandort) insbesondere die Erforschung und Herausarbeitung des geologischen Profils rund um die im letzten Jahr „ergrabenen“ Pinge.

Dazu wurden im Vorfeld mit Hilfe eines Baggers und mit freundlicher und tatkräftiger Unterstützung von Herrn Joachim Lorenz aus Karlsstadt vier Richtschnitte bzw. Profilschnitte angelegt.

Am Schnitt direkt unterhalb der Pinge zeigte sich, dass hier die gesamte Gegend wohl komplett „durchwühlt“ und anschliessend wieder aufgefüllt wurde. Anscheinend hat man hier direkt im Tagebau gearbeitet, um oberflächennah anstehende Erzgänge abzubauen.
Zwei weitere Schnitte weiter unterhalb erwiesen sich bzgl Erz als wenig ertragreich, u.a. da bereits zu nah am Quellhorizont.
Der vierte Schnitt, ein paar hundert Meter weiter westlich, zeigte ein interessantes geologisches Profil, bestehend aus mehreren Schichten Sand und Ton, vermischt zum Teil mit Kiesel sowie einer geringmächtigen Schicht des Basalteisensteins. Um dieses Profil hangwärts zu vervollständigen, wurde oberhalb dieses Schnittes mit Hilfe von Muskelkraft ein weiterer kleiner Schnitt angelegt. Selbstverständlich wurde der Richtschnitt entsprechend bearbeitet, d.h. geputzt und dokumentiert.

An Fläche 4 (Plateau mit Ofenstandort) wurden mehrere Quadranten abgetieft und Bodenproben entnommen. Desweiteren wurde bereits mit der Verfüllung eines Bereiches begonnen.

Dank guten Wetters konnten sowohl die Pausen als auch der Feierabend-Eistee bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen genossen werden.